5 Comments

  1. Andreas 27. Mai 2013, 10:55

    Ich schreibe derzeit eine Seminararbeit über die demogr. Entwicklung den Fachkräftemangel. Meiner Meinung nach hängt dieser angebliche Mangel aber auch mit der Einstellung von Unternehmen zusammen. Für fast jeden Beruf wird heutzutage ein Studium verlangt, mit einer Ausbildung kommt man in vielen Bereichen einfach nicht mehr weit. Auf der Suche nach Expertenmeinungen bzgl. der Bekämpfung des Fachkräftemangels bin ich auf gestoßen, einen Beitrag über eine Quereinsteiger-Jobbörse, in der Unternehmen ihre Stellenangebote nicht nach Qualifikationen, sondern Talenten wie Verhandlungsgeschick, Kreativität etc. ausrichten. Meiner Meinung nach sehr sinnvoll, da ein BWL-Studium bspw. wenig über die Kommunikationsstärke und das Verhandlungsgeschick aussagen, was bspw. für den Vertrieb unverzichtbar sind.

  2. jenny 14. Juli 2013, 16:45

    Fachkräftemangel in DE???? Ich hab jahrelange Berufserfahrung in einem Beruf, ich hab nebenbei ein Einserabitur gemacht, nebenbei studiere ich gerade: Jobaussichten in DE sind Nahe Null! Trotz meiner Weiterbildung will mein Arbeitgeber mich nicht adäquat nachher beschäftigen, weil er Personal abbauen will.

    ich konnt mich also noch weiterbilden und muss dann weitersehen. Ob der schlechten Arbeitsmarktlage in DE überlege ich auszuwandern in eine Region die laut Aussage bereits dort lebender Bekannter bessere Job- und Karrieremöglichkeiten verheißt.

    einen Fachkräftemangel stell ich mir anders vor.

    zum Vorkommentator: jedes Land hat eine spezifische Bildungskultur, so auch DE. In DE muss alles immer passgenau auf eine Stelle passen. In angelsächischen Ländern und Skandinavien ist die Bildungskultur viel offener.

    Es handelt sich um ein kulturelles Phänomen, auch ausgelöst durch die duale Ausbildung. Stichwort dazu: Praxisnähe, Passgenauigkeit, Betriebsnähe.

    in anderen Ländern werden Quereinsteiger eher akzeptiert, weil es dort kulturell so verankert ist.

    In Australien sind viele Stellenanzeigen z.B. total offen gestaltet, es steht nur drin „Naturwissenschaftliches Studium“ und die Aufgaben —- bewerben kann sich erstmal jeder. In DE gibt es oft Stellenausschreibungen wo man den absolut passgenauen Kandidaten erwartet

  3. jenny 14. Juli 2013, 16:48

    in DE haben nur noch Ingenieure und Billigjobber eine chance, hab ich den Eindruck. Die Engpassanalyse der ARGE sieht ebenfalls nicht gut aus: in 90% der Berufe Fachkraftüberschüsse.

    aus Erzählungen von mir bekannten Auswanderern weiß ich mittlerweile, wie ein echter Fachkräftemangel aussehen würde: anders als in DE.

    zudem wird seit 2001 in DE weniger investiert als in allen anderen Industrieländern — somit wird auch wenig Bedarf an MA sein.

    zudem sind allein zw. 2000 und 2008 jede 5. Stelle für Ungelernte entfallen (Sv-pflichtige) und jede 11. für Personen mit Ausbildung. Nur bei Hochqualifzierten gab es leichte Zuwächse — die anderen Berufe fallen anscheinend in den Minijobssektor oder ähnliches.

    eine Ausbildung ist in DE immer weniger wert.

  4. jenny 14. Juli 2013, 19:45

    momentan profitiert DE von einer geringen Anzahl Jugendlicher mit einer niedrigen Jugendarbeitslosigkeit – man muss weniger junge Leute in den A-Markt einschleusen.

    Das Erwerbspersonenpotential geht zum großen Teil auf Minijobs, Midijobs, Aufstocking und solchen Dingen zurück. 28 Mio. finanzieren die Sozialkassen, mehr nicht.

  5. jenny 14. Juli 2013, 22:55

    Gesundheitsmanagement – wenn ich denn Schwachsinn schon höre. Das sieht in vielen Betrieben so aus, dass man ausstempeln geht, um sich während der Dienszeit massieren zu lassen.

    für meine Gesundheit ist nur eine Sache gut zu gebrauchen: ich will gefälligst mehr Kohle und eine interessante Stelle sehen! Da das in DE anscheinend nicht möglich ist, muss man sich wohl vom Land trennen.

    Was soll man mit Massagen und so nen Scheiß: Geld macht glücklich und gesund

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