Wer in Deutschland an seine Rente denkt, hat oft ein ungutes Gefühl. Trotz jahrzehntelanger Arbeit und dem Einzahlen in die gesetzliche Krankenversicherung ergibt sich daraus am Ende nur ein Betrag, der nicht zum würdevollen Leben reicht. Daher ist es empfehlenswert, sich rechtzeitig um die private Altersvorsorge zu kümmern. Das Investieren in Aktien hat sich dabei zu einem immer beliebteren und vielversprechenderen Schachzug entwickelt.
Noch immer haben viele Bürgerinnen und Bürger großes Vertrauen in die gesetzliche Rente. Zur Wahrheit gehört leider: Die Rente finanziert sich über den Generationenvertrag und nachdem das Verhältnis von jungen Menschen und alten Menschen immer mehr ins Wanken gerät, ist die Rente aktuell bedroht. Wer aktuell ausrechnet, wie hoch seine Rente einmal sein wird, ist meist mit der unangenehmen Realität konfrontiert. Daher ist es empfehlenswert, rechtzeitig privat vorzusorgen, damit das Leben auch im hohen Alter frei von Sorgen und Nöten ist.
Wer in Deutschland selbstständig tätig ist, muss die Pflege- und Krankenversicherung allein tragen. Zudem muss er sich auch selbst um die Absicherung im Alter kümmern. Eine private Vorsorge ist für Selbstständige also mehr als empfehlenswert. Hier sind gerade Investitionen in Aktien eine gute Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Bei Beamten ist die Lage etwas anders. Sie können grundsätzlich mit hohen Rentenzahlungen rechnen. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass viele Personen erst mit über 30 Jahren den Beamtenstatus erreichen und somit bis zum 70. Lebensalter arbeiten müssten, um 70 Prozent des letzten Einkommens als Rente ausgeschüttet zu bekommen. In der Realität ist dies oft nicht möglich. Wer als Angestellter arbeitet, ist grundsätzlich sozialversicherungspflichtig und zahlt damit in die Rentenkasse ein. Die Höhe ist dabei abhängig von dem Einkommen und der Dauer des Arbeitsverhältnisses bzw. des Einzahlens. Wer keine Abschläge riskieren möchte, muss bis zum 65. Oder 67. Lebensjahr arbeiten. Und auch dann macht die Rente lediglich 50 Prozent des letzten Einkommens aus. Kurzum: die private Altersvorsorge ist sinnvoll, egal in welchem Arbeitsverhältnis sich jemand zuvor befunden hat.
Die private Altersvorsorge bestand lange Zeit daraus, monatlich einen bestimmten Betrag beiseite zu legen bzw. auf einem Festgeldkonto oder einem Sparbuch zu sparen. Durch die anhaltende Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank ist das allerdings nicht mehr rentabel. Ganz im Gegenteil. Einige Banken verlangen bereits Strafzinsen für hohe Vermögen auf ihren Konten. Kein Wunder also, dass insbesondere die Anlage in Aktien immer beliebter wird. Allerdings scheuen sich nach wie vor viele Menschen davor, in Aktien zu investieren. Zu groß ist die Sorge vor einem Kursverlust und einem damit verbundenen finanziellen Schaden. Wer allerdings auf einen langen Anlagehorizont achtet und etwa in Lufthansa Aktie investiert, wird am Ende belohnt werden. Kursschwankungen gleichen sich der Erfahrung nach über die Jahre wieder aus. Wer also im Alter gut leben möchte, sollte schon in jungen Jahren auf Aktien setzen.
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