Rentenanpassung 2014 – Allgemein wird die Rente in regelmäßigen Abständen erhöht. Der Grund dafür besteht vorrangig in der Inflation.
Diese wirkt sich auf die Lebenshaltungskosten und die Löhne positiv aus und erfordert somit auch eine Anpassung der Rente. Momentan liegt die Inflation bei etwa 1,5 Prozent. In den vergangenen Jahren ist die Rente um weniger als die Inflation gestiegen, weswegen die Rentner also einen Kaufkraftverlust hinnehmen mussten. Für das Jahr 2014 soll die Rente aufgrund von Wahlversprechen allerdings wieder stärker erhöht werden.
Im Allgemeinen differenziert man immer noch zwischen Ost- und Westdeutschland. Dies ist damit begründet, dass die Wirtschaftsleistung des Ostens immer noch nicht mit dem Westen gleichwertig ist und die Löhne und Lebenshaltungskosten im Osten daher auf einem niedrigeren Niveau verharren. Gemäß der neuen Rentenreform soll ein Rentner im Westen bei einer Rente von 1000 Euro einen Zuwachs von 23,30 Euro verbuchen können, während ein Rentner im Osten 24 Euro mehr erhalten wird. Die Rente steigt somit im Osten um 2,4 und im Westen um 2,33 Prozent.
Der Chef des SoVD Adolf Bauer kritisierte, dass nach wie vor der Betrag der Rente keinen großen Mehrwert bringe, da sie nur sehr knapp über der Inflation liege. Vergangene Inflationsverluste würden nicht annähernd ausgeglichen werden. Der Arbeitgeberpräsident Hundt hingegen empfahl, die Rente noch weiter zu kürzen, da „volle Sozialkassen stets dazu verleiten, mehr Geld auszugeben“. Er befürchtet, dass die Rente aufgrund politischer Gründe auf ein Niveau erhöht würde, die sich die Bundesregierung auf langfristiger Ebene nicht leisten könnte.
Laut neusten Studien sind 25 Prozent der deutschen Arbeitnehmer in einem Niedriglohnberuf angestellt. Hieraus resultiert in der Zukunft, dass diese ebenso nur über eine ungenügende Rente verfügen würden. Im Vergleich mit dem Ausland liegt Deutschland, das einst den Sozialstaat erfand, nun relativ gesehen hinter den übrigen Industrienationen. Während in der Zukunft eine relativ hohe Altersarmut droht, herrscht ebenso momentan bereits ein hohes Niveau an Altersarmut.
Tatsächlich ist die Anzahl der Rentner, welche Sozialhilfe beziehen, auf einem unvergleichbaren Level und im Vergleich zum Vorgangsjahr um 6,6 Prozent gestiegen. Besonders signifikant ist, dass vor allem Frauen im Alter sowie Angehörige der Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen betroffen sind. Dies klingt aus zwei Gründen nicht abwegig, denn zum einen haben Frauen in der Vergangenheit ein deutlich niedrigeres Gehalt bezogen, weswegen ihnen weniger Rente zusteht, zum anderen sind die Anwohner der Stadtstaaten zu einem großen Teil Mieter, während auf die Bewohner des Landes eher ihr Haus besitzen. Die Miete mindert das verfügbare Einkommen der Rentner. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Lebenshaltungskosten inflationsbedingt stärker gestiegen sind als die Rente. Daraus ergibt sich ein Kaufkraftverlust der betroffenen Rentner, da sie sich für ihr Geld weniger kaufen können.
Generell ist es möglich, ab einem Grundeinkommen von 758 Euro, Grundsicherung zu beantragen, welche auf dem selben Niveau wie dem Hartz IV – Satz liegt. Diese Grundsicherung beträgt monatlich 382 Euro für Alleinstehende. Weiterhin werden den Beziehern von Grundsicherung Miet- und Heizkosten erstattet. Die Grundsicherung wird ebenso ferner gezahlt, wenn bereits eine Altersrente oder eine Rente wegen voller Erwerbsminderung vorliegen. Ansonsten orientiert sich die Rente ebenso an privater Vorsorge.
No comments yet